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Für viele von uns ist ChatGPT längst mehr als nur ein Textgenerator. Es wird immer häufiger als Lernhilfe genutzt, beispielsweise bei Hausaufgaben, zur Prüfungsvorbereitung oder um neue Themen zu verstehen. Dabei stellt sich jedoch oft die Frage: Hilft mir die KI wirklich beim Lernen – oder liefert sie mir einfach nur schnell die richtige Antwort?
Diese Frage muss letztlich jeder für sich selbst beantworten. Es lohnt sich aber, den Studier- und Lernmodus von ChatGPT einmal auszuprobieren. Obwohl ich nicht von allen Funktionen begeistert bin, hat mich diese Art der Konversation mit dem Chatbot wirklich beeindruckt. Das Gute daran ist, dass ich jetzt endlich lernen kann, wie künstliche Intelligenz im Alltag funktioniert. 😀
(Letzte Aktualisierung: 22.07.25)Der Studier- und Lernmodus ist eine spezielle Funktion von ChatGPT. Er eignet sich dazu, dich beim Lernen aktiv zu begleiten und dir nicht nur schnelle Antworten zu liefern. Anstatt sofort eine Lösung für dein Problem zu erhalten, wirst du Schritt für Schritt durch das Thema geführt. So lernst du dabei.
Der Lernmodus ist besonders nützlich, wenn du dich mit komplexeren Themen befasst oder etwas ganz Neues lernen möchtest, beispielsweise eine mathematische Methode, ein wissenschaftliches Konzept oder eine Programmiersprache. Auch zur Vorbereitung auf Prüfungen oder zur Nachhilfe bei Hausaufgaben eignet sich dieser Modus. Vorausgesetzt, du hast die Zeit und Muße, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen, und erliegst nicht der Versuchung, dir sofort eine komplette Antwort geben zu lassen.
Aktuell steht dieser Modus allen angemeldeten Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung. In naher Zukunft plant OpenAI sogenannte ChatGPT-Edu-Angebot, die speziell für Bildungseinrichtungen geeignet sind.
Du findest die Funktion in ChatGPT unter dem Menüpunkt „Tools“ → „Studieren und Lernen“. Sobald du den Lernmodus aktivierst, ändert sich der Ablauf der Unterhaltung. Die KI stellt Rückfragen und passt die Erklärungen an deinen aktuellen Wissensstand an. Dabei geht es nicht nur um die richtige Antwort, sondern auch darum, den Lösungsweg zu verstehen. Kleine Übungen, Quizfragen und Feedback sollen das Ganze interaktiver machen und das eigenständige Denken anregen.
Zu viel Theorie? Schauen wir uns das anhand eines Beispiels an.
Aufgabe: Ich möchte mehr über künstliche Intelligenz lernen. Aus diesem Grund habe ich keine konkrete Frage gestellt, sondern den folgenden Prompt eingegeben: „Ich möchte mehr über das Thema künstliche Intelligenz lernen.”
Super! 😊 Dann lass uns das gemeinsam angehen. Damit ich dir am besten helfen kann, sag mir kurz:
1. Was weißt du schon über KI? (z. B. nur den Begriff gehört, schon mal mit ChatGPT gearbeitet, Artikel gelesen etc.)
2. Was interessiert dich am meisten? (z. B. wie KI funktioniert, wie man sie im Alltag nutzt, Programmierung von KI, ethische Fragen …)
3. Wie möchtest du lernen?
a) Kurze Erklärungen mit Fragen
b) Schritt-für-Schritt-Kurs
c) Übungen / Quiz
d) Offene Gespräche über bestimmte Themen
Du siehst, ich habe nicht sofort einen langen Text darüber bekommen, wie künstliche Intelligenz funktioniert. Stattdessen wird zunächst mein Vorwissen abgefragt und mir werden dann verschiedene Lernmethoden angezeigt.
Was steckt dahinter?
Der Lernmodus wurde laut OpenAI, dem Anbieter von ChatGPT gemeinsam mit Lehrkräften, Wissenschaftlern und Bildungsexperten entwickelt. Ziel war es, ein System zu schaffen, das
Dabei soll die Konversation auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten sein. In meinem Fall hat das gut funktioniert. Ich habe die Methode eines offenen Gesprächs gewählt. ChatGPT hat mich an die Hand genommen und die verschiedenen Themen dann vertieft.
Perfekt, dann steigen wir ins Herz der Sache ein: Wie funktioniert künstliche Intelligenz eigentlich?
Lass uns mit einer Einstiegsfrage starten: Wenn du hörst, dass ein KI-System wie ChatGPT “trainiert” wird – was stellst du dir darunter vor?
Ich frage das, weil genau da ganz viel von der Funktionsweise beginnt. Sag ruhig frei raus, was du denkst – egal ob’s technisch oder bildlich ist. Dann bauen wir darauf auf.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick:
Interaktive Prompts: Du erhältst keine fertige Lösung, sondern Hinweise und gezielte Fragen, die dein Denken anregen sollen.
Aufbereitete Erklärungen: Komplexe Inhalte werden in verständliche Abschnitte gegliedert.
Personalisierung: Die Antworten orientieren sich an deinem Vorwissen und deinen Lernzielen.
Quiz und Wissenstests: Du kannst dein Verständnis direkt überprüfen und erhältst eine Rückmeldung zu deiner Antwort.
Ein- und Ausschalten: Du kannst den Lernmodus jederzeit ein- oder ausschalten – je nachdem, wie du gerade arbeiten möchtest.
Wenn eine neue Funktion von ChatGPT veröffentlicht wird, probiere ich sie natürlich immer gleich aus. Oftmals stelle ich dann aber fest, dass viel versprochen wird, die Ergebnisse aber nicht ganz so toll sind.
Anders verhält es sich mit dem Studier- und Lernmodus von ChatGPT. Hier war ich sofort begeistert. Vielleicht liegt es daran, dass ich vor langer Zeit einmal Lehrer war.
Mit der ChatGPT-Lernfunktion kannst du das lernen, was du schon immer lernen wolltest. Allerdings basiert das Ganze auf Text. Du musst also bereit sein, einiges zu lesen. In der heutigen Zeit kann das aber schon ein Hinderungsgrund sein. Vielleicht schauen sich viele Menschen lieber ein YouTube-Video an oder versinken im Stream anderer Social-Media-Kanäle.
Der Vorteil des Lernmodus ist, dass du die Inhalte selbst steuern kannst. Anders als bei einem Buch, bei dem du dich von Kapitel zu Kapitel hangelst und vielleicht nach einigen Seiten keine Lust mehr hast, weil dich bestimmte Inhalte nicht interessieren. Bei ChatGPT kannst du einfach sagen, dass dich etwas nicht interessiert, und es mit interessanteren Inhalten weitermachen lassen.
Ich bin gespannt, wohin sich das noch entwickelt und welchen Einfluss das auf das Lernen und die Bildung haben wird. Eines ist sicher, denke ich: Das Lernen und das Vermitteln von Wissen werden sich grundlegend ändern. Die Frage ist nur, in welchem Zeitraum.
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