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Künstliche Intelligenz (KI oder auch AI) versucht Technologien zu entwickeln, die Maschinen und Computern menschenähnliche Fähigkeiten verleihen. Sie ist bemüht, Entscheidungen und Aufgaben des Menschen zu übernehmen.
Was Intelligenz ist, darüber kann man trefflich diskutieren. Ich versuche es mal: Intelligenz bedeutet, dass du in deiner Umgebung vorausschauend und angemessen handelst. Du bekommst Informationen, die du dir merken und über die du nachdenken kannst. Außerdem kannst du kommunizieren und verstehen, was andere dir mitteilen. Du kannst Probleme lösen und erreichst Ziele.
Ich meine, dass was Intelligenz ist und wirklich ausmacht, wird man nicht immer eindeutig beschreiben können. Das ist aber auch nicht Zweck dieses Beitrages.
Inhaltsverzeichnis
Einführung | Funktionen von Chatbots | Vor-, Nachteile | Arten Chatbots | Beispiele | Herausforderungen | Fazit | Kommentare
In den letzten Jahren hat die künstliche Intelligenz (KI) in vielen Bereichen Einzug gehalten, darunter auch in der Welt der Chatbots. Chatbots sind Programme, die entwickelt wurden, um automatisch mit Nutzern zu kommunizieren und ihnen bei der Lösung von Problemen und Fragen zu helfen.
KI-basierte Chatbots verwenden Algorithmen und maschinelles Lernen, um menschenähnliche Gespräche mit Benutzern zu führen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen. In der heutigen Zeit haben Chatbots mit KI-gesteuerter Technologie in vielen Branchen wie Einzelhandel, Gesundheitswesen, Banken und Versicherungen, Kundenservice und mehr an Bedeutung gewonnen.
Ein Bot ist ein Computerprogramm, das bestimmte Aufgaben automatisch und selbstständig ausführt. Zum Beispiel sind die Programme der Suchmaschinen, die das Internet durchsuchen, Bots. Diese können auch mit Menschen oder anderen Programmen kommunizieren. Dabei wird in vielen Fällen versucht, eine menschliche Aktivität zu simulieren.
Du wirst erstaunt sein, wenn du hörst, dass Chatbots zur schwachen Intelligenz gehören. In meinem Artikel zum Thema die Arten der künstlichen Intelligenz erfährst du mehr über den Entwicklungsstand der KI.
Künstliche Intelligenz gesteuerte Chatbots arbeiten vereinfacht gesagt in zwei Phasen: der Trainingsphase und der Interaktionsphase.
In der Trainingsphase werden die Chatbots mit großen Mengen von Daten gefüttert, um ihre Fähigkeit zu verbessern, menschenähnliche Gespräche zu führen und auf Anfragen von Nutzern zu reagieren.
In der Interaktionsphase analysieren Chatbots die Anfragen und den Kontext der Nutzer, um eine geeignete Antwort zu formulieren.
Die künstliche Intelligenz erlaubt es Chatbots, unstrukturierte und komplexe Anfragen zu interpretieren und darauf zu antworten. Sie versuchen, die Stimmungen und Emotionen der Nutzer zu erkennen und die Reaktionen entsprechend anzupassen. Das Ziel ist eine natürlichere, schnelle und persönliche Kommunikation.
Einige der wichtigsten KI-Technologien, die Chatbots verwenden, sind:
Und dann gibt es da noch regelbasierte Chatbots: Sie verwenden vordefinierte Regeln und Szenarien, um auf bestimmte Dinge zu reagieren. Sie sind einfach zu erstellen, aber nicht sehr flexibel oder anpassungsfähig. Ob man die jetzt zur künstlichen Intelligenz zählt, muss jeder selbst entscheiden, bzw. sich mit anderen darüber streiten.
Wer hätte gedacht, dass ein Wasserkocher intelligent ist, aber er arbeitet nach einer vorgegebenen Regel, die auf einem Außenreiz basiert und schaltet sich intelligent, wie er ist, bei einer bestimmten Temperatur ab. Nicht mehr lang und er spricht auch mit dir und achtet auf deinen Teekonsum. Dann ist er schon ein wenig intelligenter.
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Vor- und Nachteile aufzulisten fällt mir schwer. Bei fast jedem Punkt, der ein Vorteil sein sollte, gibt es auch gleichzeitig Nachteile. Es kommt natürlich auch darauf an wo und mit welchem Ziel der Chatbot eingesetzt wird. Daher liste ich das als Diskussionspunkte auf:
Wer kennt das nicht, du hast ein Problem, zum Beispiel mit dem Smartphone und möchtest den Anbieter etwas fragen. Wenn du die erste Hürde überwunden hast und die Telefonnummer kennst, landest du in einer Warteschlange und gibts gefühlt hundert Ziffern ein, um weiter geleitet zu werden. Wenn du dann nach gefühlt zwei Stunden jemanden am Telefon hast, wird dir – wenn du Glück hast – geholfen.
Mit einem KI-Chatbot könnte das anders ausschauen. Du rufst die Webseite auf, stellst deine Frage und bekommst innerhalb von Sekunden die Lösung für das Problem.
Effizienzsteigerung: Chatbots mit KI können eine große Anzahl von Anfragen von Nutzern schnell und wahrscheinlich auch effektiv bearbeiten, ohne dass menschliche Eingriffe erforderlich sind.
So die Theorie und in Teilen auch die Praxis. Ich habe das etwas überspitzt dargestellt. Ein KI-Chatbot könnte tatsächlich zu einer höheren Kundenzufriedenheit führen. Auf der anderen Seite darf man aber nicht vergessen, dass dadurch Arbeitsplätze wegfallen werden.
Chatbots mit künstlicher Intelligenz können skalieren, um eine große Anzahl von Nutzern gleichzeitig zu bedienen. Dadurch können Unternehmen ihre Kapazitäten schnell anpassen und auf plötzliche Spitzen in der Nachfrage reagieren. Man darf aber nicht vergessen, dass die Technologie teuer ist. Und jede Skalierung kostet Geld.
Fehlerreduzierung: Irren ist menschlich und wer hat noch nie einen Fehler gemacht? Machen Chatbots eigentlich auch Fehler? In der Theorie sind sie in der Lage, komplexe Aufgaben genau und präzise auszuführen und das fehlerfrei. Doch was ist, wenn die künstliche Intelligenz fehlerbehaftet ist? Wird dann ein Fehler tausendfach wiederholt? Hoffentlich fällt das dann jemandem auf.
Ein gutes, aktuelles Beispiel ist chatGPT. Die Antworten sind hervorragend formuliert und hören sich logisch an. Aber Achtung, hin und wieder sind die Aussagen in Teilen falsch und wer den Sachverhalt nicht kennt, glaubt das, was da kommuniziert wurde und wird den Fehler nicht erkennen.
Durch die Wahl deiner Worte und den Daten, die du hinterlassen hast, sind Chatbots mit KI in der Lage, dein Verhalten und die Vorlieben zu analysieren. Vielleicht stellen sie die eine oder andere Frage, um sich ein „Bild“ von dir zu machen. Gelingt dies, kann dir der intelligente Chatbot personalisierte Empfehlungen geben.
Ein heikles Thema, wenn wir an den Datenschutz denken und was passieren würde, wenn deine Daten missbraucht werden.
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Ein regelbasierter Chatbot verwendet vordefinierte Regeln und Skripte, um auf Benutzeranfragen zu antworten. Diese Regeln werden von Menschen geschrieben und bestimmen, wie der Chatbot auf festgelegte Schlüsselwörter oder Phrasen reagieren soll. Wenn der Benutzer eine Frage stellt, versucht der Chatbot, die am besten passende Antwort aus den vordefinierten Regeln zu finden.
Ein Beispiel für einen regelbasierten Chatbot kennen wir vermutlich alle. Wer hat nicht schonmal auf einer Webseite das Chat-Angebot angenommen und einen Kundensupport-Chatbot genutzt? Bisher basierten viele dieser Chatbots auf der regelbasierten KI. Wenn du etwas über bestimmte Produkte, Lieferungen oder Rücksendungen wissen wolltest, war es wichtig, das Schlüsselwort zu nennen. Hast du nebenbei gefragt, wie das Wetter in Norddeutschland ist, hat der Chatbot dich vermutlich nicht verstanden. Meine Erfahrung ist die, dass diese Art von Chatbots in der Regel nie weitergeholfen haben, sondern die Konversation verschwendete Zeit war.
Ich habe mal einen Kundendienst-Chatbot nach dem Wetter gefragt und die Antwort fand ich wirklich originell. Die restliche Kommunikation war hingegen nicht mehr so gut. Das deutet darauf hin, dass es eine Regel mit dem Schlüsselwort "Wetter" gab.
Ich weiß nicht, wie das Wetter bei dir ist. ☀️☔️ Bei mir im KI-Server ist es jedoch sehr warm und gemütlich!
Ein KI-Chatbot, wie beispielsweise chatGPT, nutzt hingegen Machine-Learning-Techniken, um sich selbst zu verbessern und zu lernen, wie er auf Benutzeranfragen reagieren soll. Der Chatbot analysiert dabei eine Vielzahl von Daten, wie etwa Sprachmuster oder frühere Interaktionen mit Benutzern, um seine Antworten zu optimieren und zu personalisieren.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Typen liegt darin, dass regelbasierte Chatbots auf vordefinierte Regeln und Skripte beschränkt sind. KI-gesteuerte Chatbots hingegen können durch Machine-Learning-Algorithmen lernen, ihre Antworten anzupassen und kontinuierlich zu verbessern.
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Ich habe oben ja schon beschrieben, wie ein Chatbot im Kundenservice eingesetzt werden kann. Aus meiner Sicht sind regelbasierte Chatbots in diesem Bereich nur eine „Krücke“. Die Zukunft liegt in den Bots, die die künstliche Intelligenz und das Lernen nutzen. Anwendungsbeispiele sind: Kundensupport, E-Commerce-Shops, Tourismus, Kundenbetreuung in unterschiedlichen Bereichen.
Bereits heute werden einige Texte in den Medien durch künstliche Intelligenz erzeugt. Das wird in Zukunft stark zunehmen. Sei es in den Zeitungen, den Nachrichten im Internet oder in den sozialen Medien. Es wird schwieriger werden, zu erkennen, wer den Text geschrieben hat. Eine Maschine oder der Mensch.
Wie wird zukünftig unser Wissen abgefragt werden? Wer kann bestimmen, ob die Abschlussarbeit durch einen Chatbot geschrieben wurde oder Teile darauf basieren? Auf all diese und weiterführende Fragen wird man eine Lösung finden müssen. Bereits jetzt werden Texte in den Schulen und Universitäten mit Hilfe von Chatbots verfasst.
Viele werden auch im privaten Bereich auf intelligente Chatbots zurückgreifen. Sei es, um eine Einladungskarte zu generieren oder einfach nur eine Frage zu stellen, die sie sonst bei einer herkömmlichen Suchmaschine recherchiert hätten.
An dieser Stelle möchte ich den Chatbot einmal zu Wort kommen lassen:
Vielen Dank, dass du diesen Artikel bis hierher gelesen hast. Ich hoffe, du hast etwas Neues und Interessantes gelernt. Wenn du mehr erfahren möchtest, kannst du gerne weiterlesen oder mir eine Frage stellen. Ich freue mich über dein Feedback und deine Meinung.
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Es gibt einige Herausforderungen, die Chatbots noch intelligenter machen werden:
Dies sind nur einige wenige Aspekte. Eine vollständige Liste, falls es die gibt, wäre ziemlich lang.
Als chatGPT für die Öffentlichkeit verfügbar wurde, hat sich das Thema Chatbots und Künstliche Intelligenz schnell verbreitet und ist täglich in den Medien zu verfolgen. Ängste und Hoffnungen werden geäußert und man fragt sich, wie sich das weiter entwickeln wird.
Der ganze Bildungssektor ist in Aufruhr und muss modernisiert werden. Das sollte als Chance betrachtet werden.
Unternehmen schauen, wo sie die Technologie einsetzen können. Arbeitsplätze werden verschwinden oder zumindest in andere Bereiche verschoben werden. Das hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Politik.
Darüber hinaus müssen Regeln gefunden werden, um den Missbrauch dieser Technologie zu minimieren und Fakenews zu verhindern.
Das alles wird nicht einfach sein und stellt uns vor große Herausforderungen. Trödeln hat keinen Sinn, denn die Technologie und die künstliche Intelligenz werden sich rasant weiter entwickeln.
ChatGPT hat eine interessante Änderung vorgenommen: Die Registrierungspflicht wurde aufgehoben. Früher war es notwendig, sich mit persönlichen Daten, manchmal sogar mit einer Telefonnummer, zu registrieren.
Diese Anforderung entfällt nun, sodass jeder den Chatbot direkt und ohne vorherige Anmeldung nutzen kann. Ziel dieser Neuerung ist es, mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, die Technologie unkompliziert zu nutzen und zu erforschen.
Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Funktionen ohne Registrierung verfügbar sein werden.
Die Entscheidung von OpenAI, dem Entwickler hinter ChatGPT, könnte darauf abzielen, mehr Daten für das Training des Chatbots zu sammeln. Es könnte auch eine Reaktion auf den Druck durch kostenlose Konkurrenzangebote sein.
Die Möglichkeit, ChatGPT kostenlos und ohne Anmeldung zu nutzen, könnte verschiedene Auswirkungen haben:
Erhöhte Zugänglichkeit:
Die Hemmschwelle, sich aus Datenschutzgründen zu registrieren, könnte sinken, was die Akzeptanz von Chatbots insgesamt steigern dürfte.
Datenschutz und Anonymität:
Die anonyme Nutzung ohne Anmeldung könnte für Nutzer, die großen Wert auf Privatsphäre legen, besonders attraktiv sein.
Schnellerer Zugriff auf Informationen:
Der Wegfall der Registrierung könnte die Nutzungszahlen erhöhen, da der Zugang zu Informationen vereinfacht wird.
Veränderung der Nutzererwartungen:
Nutzer könnten erwarten, dass auch andere digitale Dienste ohne Anmeldung zugänglich sind.
Innovation und Wettbewerb:
Die Neuerung könnte andere Anbieter inspirieren, ähnliche Modelle zu übernehmen, was Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz und des Kundenservices vorantreiben könnte.
Quelle: OpenAi, 02.04.24
OpenAI hat angekündigt, dass das Beta-Programm für ChatGPT-Plugins eingestellt wird. Die Erstellung neuer Unterhaltungen mit den Plugins wird ab dem 19. März 2024 nicht mehr möglich sein. Bestehende Konversationen können bis zum 9. April 2024 fortgesetzt werden. Grund dafür ist meiner Meinung nach, dass die Funktionalitäten von GPTs und Plugins sich überschneiden. Der GPT-Store ist erfolgreich und verfügt über Hunderttausende von GPTs. OpenAI gibt an, dass die Entscheidung, die Beta-Phase zu beenden, auf dem Feedback der Nutzer basiert.
Weitere Infos: OpenAI: Ende der Plugins, 28.02.24
Mit ChatGPT kannst du mehrere GPTs in einer Unterhaltung nutzen. Egal ob du einen Text oder ein Bild erstellen willst, du kannst einfach das @-Symbol verwenden und das passende GPT auswählen. Das GPT hat Zugriff auf den vorherigen Text, so dass du nahtlos weitermachen kannst.
Quelle: OpenAI, 01.02.24
Im Januar hat OpenAI ChatGPT Team eingeführt, ein neuartiges Abonnementmodell, das unter anderem auf die Bedürfnisse von Firmen und Teams zugeschnitten ist. Diese Abonnementvariante, die für Teams ist ab zwei Mitgliedern zugänglich ist und ermöglicht eine gemeinschaftliche Anwendung von ChatGPT. Im Vergleich zur Plus-Version fallen die Abonnementkosten pro Person und Monat um etwa 5 Euro höher aus.
Quelle: OpenAI, 07.01.24
OpenAI führt den GPT-Store ein. Auf dieser Plattform kannst du selbst definierte GPTs entdecken und erstellen. Für alle die, die Interesse an der Plattform haben ist der GPT-Store eine Möglichkeit, die eigenen Anwendungen und Dienste zu veröffentlichen. Derzeit geht das nur mit ChatGPT Plus. Im Moment ist noch nichts darüber geschrieben worden, ob es einen Weg geben wird, GPTs ohne Abonnement zu nutzen.
In Bezug auf die Monetarisierung plant OpenAI eine Umsatzbeteiligung, basierend auf der Nutzung der Apps und der damit verbundenen bezahlten API.
Quelle: OpenAI, 05.01.24
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vor 10 Monaten
Gute Zusammenfassung! Ich spiele und arbeite seit ca. 3 Monaten mit ChatGPT und es gibt immer wieder neue Anwendungen. Z.B. kann man den eigenen Schreibstil von ChatGPT analysieren lassen. Hier ein Beispiel anhand eines eigenen Blogtextes: ChatGPT schmeichelt mir
Burkhard
vor 10 Monaten
Danke für deinen Kommentar. Ist zwar ein wenig Werbung für deinen Blog, aber bei dem Thema müssen wir Blogger zusammenarbeiten.