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In diesem Beitrag erfährst du viel über die Erstellung von Bildern mit ChatGPT. Anhand von Beispielen zeige ich dir, wie du kreative Bilder erstellen kannst und was es dabei zu beachten gibt. Es gibt einige versteckte Möglichkeiten, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Doch lies selbst!
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Die Stilauswahl für Bilder ist jetzt direkt in ChatGPT möglich. Bisher konntest du bereits Bilder erstellen, jetzt kannst du zusätzlich einen gewünschten Bildstil auswählen. Die Auswahl erstellt dann einen entsprechenden Prompt-Vorschlag. Mehr über die Bilderstellung mit ChatGPT erfährst du in meinem Artikel.
Mit dem Pro- und dem Plus-Abonnement kannst du die Bildgenerierung nutzen. Das ist aber auch in der kostenlosen Version möglich. Es gibt jedoch Einschränkungen, das heißt, es kann nur eine begrenzte Anzahl von KI-Bildern generiert werden. Wenn du die kostenlose Version nutzt, musst du dir einen Account bei ChatGPT anlegen. Und schon geht es los.
Öffne hierzu einen Chat und und wähle „Bild erstellen“ aus.

Alternativ kannst du auch direkt in den Chat schreiben, dass ChatGPT ein Bild erstellen soll.
Anders als bei früheren Versionen ist der Bildgenerator nun direkt in ChatGPT integriert, sodass externe Tools wie DALL-E nicht mehr notwendig sind. Die Generierung erfolgt technisch über sogenannte Bildtoken (Bildausschnitte, Bildteile).
ChatGPT erzeugt die Bilder Schritt für Schritt, indem es diese Token auf Basis einer Textbeschreibung nacheinander zusammensetzt. Dabei überprüft das Modell ständig das entstehende Bild und passt die weiteren Schritte entsprechend an. So entstehen detailreiche und strukturierte Bilder, in denen auch komplexe Inhalte umgesetzt werden können.
Ein Vorteil dieses Ansatzes ist das bessere Textverständnis. KI-typische Fehler, wie die Darstellung von Text in Bildern, treten kaum noch auf – ideal beispielsweise für Logos oder Infografiken.
Das Bild kann im Chat weiterentwickelt werden, ohne dass eine manuelle Bearbeitung erforderlich ist. Es gibt allerdings Einschränkungen, etwa bei nicht-lateinischen Schriften oder sehr komplexen Szenen. Zudem werden alle Bilder mit einem digitalen Herkunftsnachweis versehen, um ihre KI-Entstehung kenntlich zu machen.
Wie beschrieben, reicht es, wenn du den Text zur Erstellung des Bildes eingibst. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten, die du möglichst in deine Texteingabe bzw. deinen Prompt aufnehmen solltest.
Sofern nicht anders angegeben, werden die Bilder quadratisch dargestellt. Andere Formate sind möglich. Gib das gewünschte Seitenverhältnis, z. B. 16:9 oder 3:4, in deinem Prompt an. Dein Text könnte dann wie folgt aussehen: „Erstelle ein Bild von einem Roboter. Seitenverhältnis: 3:4.”
Hier sind ein paar gängige Seitenverhältnisse:

Alternativ kannst du auch meinen KI-Bild-Promptgenerator nutzen. Das hilft dir dabei, dein Bild besser zu beschreiben. Ein Prompt würde zum Beispiel so aussehen: „Roboter, Stil 3D-Rendering, Cartoon-Stil, sehr detailliert, Sonnenlicht, Ganzkörper, Seitenverhältnis 16:9.”
Und hier ist das Ergebnis:

Es ist auch wichtig, den Stil des Bildes anzugeben. Wie soll das Ganze aussehen? Du kannst beispielsweise angeben, dass das Bild im 3D-Look, als Comic, digitale Kunst, Skizze oder fotorealistisch erstellt werden soll. Hier ein paar Anregungen.

Bei ChatGPT hast du außerdem die Möglichkeit, den Stil des Bildes auszuwählen. Klicke dazu unter der Texteingabe auf „Bild erstellen“ und wähle dann einen Stil aus. Anschließend wird ein entsprechender Prompt in das Eingabefeld kopiert, sodass du Ergänzungen und Anweisungen für deinen Bildinhalt erstellen kannst.

Eine Besonderheit von ChatGPT und den erzeugten Bildern ist, dass der Text gut lesbar ist. Zwar gibt es noch einige kleine Unregelmäßigkeiten, doch die Ergebnisse können sich sehen lassen. Du solltest immer angeben, dass du den Text auf Deutsch haben möchtest. Am besten legst du die Sprache direkt im Prompt fest.
Aber sieh selbst. Bis vor kurzem wären solche KI-Bilder nicht möglich gewesen. Es ist erstaunlich, wie sehr sich die Qualität verändert hat.

Wenn du ein Bild ändern möchtest, schreibe es einfach in den Prompt. Das Bild bleibt dabei größtenteils unverändert und deine Änderung wird umgesetzt. Ich habe das obige KI-Bild verwendet und die Schlagzeile ändern lassen.

Auf den ersten Blick sieht das Bild gleich aus, aber wenn du genau oberhalb der Schlagzeile schaust, wirst du sehen, dass sich dort etwas verändert hat. Das Bild wurde also neu erzeugt.
Aber auch Logos kannst du generieren lassen. Du musst allerdings aufpassen, dass du keine Bildrechte verletzt. Es kann ja zufällig sein, dass es das Logo in der Art schon gibt. Hier mein Prompt für ein entsprechendes Logo zum Thema Künstliche Intelligenz: „Erstelle ein Logo im Format 1:1. Thema ist KI im Alltag. Das Logo ist in kalten Farben dargestellt. Es ist minimalistisch und enthält die beiden Buchstaben: KI“. Hier ist das Ergebnis:

Vielleicht sollte man doch lieber einen Designer beauftragen. Ich glaube nicht, dass die KI bereits in der Lage ist, ein wirklich gutes Logo zu erstellen. Was meinst du?
Oft hilft es auch, ein Bild als Vorlage hochzuladen und etwas Ähnliches generieren zu lassen. Das Internet ist voll von Fake-Bildern, also manipulierten Fotos. Ich meine jedoch etwas anderes: Man kann zum Beispiel ein Landschaftsfoto nehmen und daraus ein Ölgemälde oder eine Skizze erstellen.
Auch das Hinzufügen von Bildinhalten ist möglich. Auf diesem Foto habe ich eine Rakete hinzugefügt, die in den Weltraum startet. Das sieht wirklich gut aus. Auch der Lichteinfall wurde entsprechend angepasst. Unten links ist das Originalfoto zu sehen.

Hinweis: Vergiss aber nicht, dass du ChatGPT Dateien zur Verfügung stellst, die später zum Training der KI-Modelle verwendet werden können.
Was kannst du tun, wenn Gesichter oder Details nicht gut aussehen?
Gesichter gehören zu den schwierigsten Motiven bei der KI-Bildgenerierung. Gerade Augen, Zähne oder Hände wirken manchmal verzerrt oder unnatürlich. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich die Qualität jedoch deutlich verbessern.
Wichtig ist vor allem eine genaue Beschreibung. Formulierungen wie „realistisches Porträt einer jungen Frau mit klaren Augen, natürlichem Lächeln und feinen Hautdetails” helfen der KI, das gewünschte Ergebnis besser umzusetzen.
Auch technische Zusätze wie „ultrarealistisch, 8K, Studioaufnahme” verbessern die Bildqualität. Achte außerdem auf eine einfache Perspektive, denn ein frontales Porträt fällt der KI leichter als ein schräger Winkel. Und hier ist das Bild, das ich mit ChatGPT erstellt habe.

Manche Tools unterstützen sogenannte „Negative Prompts“. Damit kannst du gezielt bestimmte Elemente ausschließen, zum Beispiel „kein verzerrtes Gesicht“ oder „keine zusätzlichen Zähne“ 😀. Wenn das Bild nicht auf Anhieb perfekt ist, lohnt es sich, mehrere Varianten zu erstellen und die beste auszuwählen. Kleine Fehler lassen sich später mit Bildbearbeitungsprogrammen oder spezialisierten KI-Tools gut korrigieren.
In ChatGPT steht dir eine einfache Bildbearbeitungsfunktion für deine generierten KI-Bilder zur Verfügung. Klicke dazu auf das Bild und wähle die Bearbeitungsfunktion aus.

Nachdem du diese Funktion angeklickt hast, wird dein Mauszeiger zu einem Kreis. Damit kannst du Bildelemente markieren. Anschließend gibst du an, was am Bild geändert werden soll. ChatGPT beginnt dann mit der Generierung des neuen Bildes.

Mit etwas Glück bekommst du ein gutes Ergebnis. In meinem Fall hat der Prompt oder das Bild gegen die Inhaltsrichtlinien verstoßen und konnte nicht generiert werden. Anscheinend war die Kaffeemaschine zu provokant, oder mein Prompt zu rebellisch. Aber mit etwas Glück klappt es vielleicht beim nächsten Versuch. Dann aber mit einem Teekocher. 😀
Die generierten Bilder werden im Chat gespeichert und sind dort jederzeit abrufbar. Darüber hinaus gibt es eine Liste aller von dir erstellten Bilder. Du findest sie in der Seitenleiste unter dem Punkt „Projekte/Bilder“.
Hinweis: Wenn du einen Chat mit deinem Bild löschst, verschwindet das Bild auch aus der Übersicht und ist dauerhaft verloren. Es kann nicht wiederhergestellt werden. Die Auflistung ist also lediglich eine andere Ansicht der Chats mit den generierten Bildern.
Wenn du deine Daten behalten möchtest, solltest du sie vor dem Löschen sichern. Wie das am besten funktioniert, erfährst du in meinem Artikel: ChatGPT: Den Chat-Verlauf exportieren und speichern.
Die Möglichkeiten der Bildgenerierung mit ChatGPT haben sich deutlich weiterentwickelt. Die direkte Integration des Bildgenerators in das Sprachmodell macht die Bedienung besonders einfach und intuitiv. Mit dem richtigen Prompt können sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Besonders hilfreich ist die Option, Bilder direkt im Chat zu erstellen. In der Regel werden Texte übersichtlich dargestellt und typische KI-Schwächen, wie verzerrte Motive, können durch gezielte Formulierungen verbessert werden. Auch wenn die Technik noch nicht perfekt ist, bietet sie bereits jetzt eine tolle Grundlage für eigene Projekte.
Mein Tipp: Probiere es aus, experimentiere mit verschiedenen Prompts und finde deinen eigenen Stil! Mit etwas Übung gelingen dir mit Sicherheit gute und ansprechende KI-Bilder.
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