▸ Google Bard: die ChatGPT Alternative?

Es hat einige Zeit gedauert, bis Google Bard in Europa verfügbar war. Was liegt näher als die Frage, was diese KI besser macht als ChatGPT und warum man Bard nutzen sollte. Welche Vor- und Nachteile gibt es und wie ist die Qualität der Antworten und Texte? Du wirst es gleich erfahren.

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Inhaltsverzeichnis

Starten | Anwendungsmöglichkeiten | Funktionen | Weitere Infos | Fazit | Kommentare

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▸ Die Benutzeroberfläche von Google Bard

Die Oberfläche von Bard ist übersichtlich und aufgeräumt und ohne Werbung. Du kannst deine bisherigen Chats sehen oder einen neuen Chat beginnen (1). Den Text, bzw. deinen Prompt gibts du, wie bei ChatGPT auch, unten ein (2). Interessant ist auch die Möglichkeit, die Datenschutzhinweise (4) anzuschauen. Außerdem kannst du einstellen, wie lange deine Texte gespeichert werden (3). Aber dazu weiter unten mehr.

Screenshot Bard Oberfläche

Das kannst du mit Bard machen

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In dem Eingabefeld, genannt Prompt, kannst du deine Befehle und Texte formulieren. Bard beantwortet dann die Fragen oder erstellt einen neuen Text. Dabei wird die Konversation weiter geführt und Bard erkennt, über was bisher geschrieben wurde. Du kannst Bard auf vielerlei Arten einsetzen.

Grundsätzlich gilt bei Bard, wie bei jedem Chatbot auch, dass es ein sogenanntes Sprachmodell ist. Die Antworten können Fehler und falsche Informationen enthalten und du musst es in jedem Fall überprüfen. Sei bitte auch vorsichtig, was du dem Chatbot mitteilst. Deine Texte werden eventuell weiter verwendet. Persönliche und sensible Informationen solltest du dort nicht eingeben.

▸ Private Verwendung

Lernen und Bildung: Bard kann als Hilfe für verschiedene Themen fungieren, von Geschichtlichem bis hin zur Programmierung.

Unterhaltung: Bard erzählt Geschichten, macht Witze oder formuliert dir ein Gedicht.

Übersetzungen und Sprachen: Mit Bard kannst du Text übersetzen lassen oder auch Hilfestellungen bei einer anderen Sprache erhalten.

Natürlich gibt es noch vieles mehr, das du mit Google Bard im privaten Umfeld machen kannst.

▸ Berufliche Verwendung

Artikel, bwz. Texte schreiben und bearbeiten: Bard hilft dir bei der Erstellung von Inhalten, bei Blogposts oder Social-Media-Beiträgen bis hin zu technischen Dokumenten.

Programmierhilfe: Du kannst dir von Bard einen Programmcode schreiben lassen. Oder du lässt den Code prüfen. Oder du lässt dir zu den Codezeilen Kommentare schreiben. So sparst du dir in vielen Fällen die Dokumentation.

Mindmap, Excel und Powerpoint: Du kannst dich durch Bard unterstützen lassen. Wie das geht, habe ich am Beispiel von ChatGPT beschrieben. Solange keine Plugins zum Einsatz kommen geht das auch mit Google Bard.

Wie oben schon erwähnt, gibt es viele weitere Anwendungsmöglichkeiten. Dieses sind nur ein paar Beispiele.

Funktionen und weitere Anwendungsmöglichkeiten

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▸ Art und Tonalität anpassen

Die Art, wie der Chatbot spricht, ist für dich oder deine Zielgruppe wichtig. Das nennt man auch Tonalität. Je nach Zielgruppe kann der Ton ernst, professionell oder auch locker und lustig sein. Google Bard kann seine Tonalität ändern. Das macht die Kommunikation mit dem Bot besser und persönlicher und du erhältst Ergebnisse, die an deine Zielgruppe angepasst ist.

Nachdem du eine Antwort von Google-Bard erhalten hast, passe die Tonalität an. Wähle dazu am unteren Rand der Antwort das Icon der „Schieberegler“ aus. Dort hast du nun die Optionen, kürzer, länger, einfacher, informeller und professioneller. Eine praktische Sache, finde ich.

▸ Weitere Bard Text-Vorschläge anschauen

Oberhalb einer Antwort von Google Bard findest du die Möglichkeit, dir weitere Vorschläge, bzw. Alternativen anzuschauen. Klicke dazu oberhalb der Chat-Antwort auf „Weitere Vorschläge ansehen“ (1). Du siehst nun drei Kästchen mit unterschiedlichen Antworten. Diese kannst du auswählen und bekommst so verschiedene generierte Texte.

Ferner hast du die Möglichkeit, Vorschläge neu zu generieren. Drücke dazu auf das entsprechende Symbol neben den Textkästchen (2).

▸ Chat oder Tabelle nach Google Docs exportieren

Du kannst den Chatverlauf direkt nach Google Docs exportieren. Dazu wählst du unten das Teilensymbol und dann „In Docs exportieren“. Falls du im Bard um die Erstellung einer Tabelle gebeten hast, findest du unter der Tabelle die Möglichkeit, das in „Google Tabellen“ zu speichern. Einfach drauf klicken und fertig.

Zusätzlich kannst du den von Bard generierten Text nach Google Mail kopieren. Nutze dazu unter dem Teilensymbol den Befehl „Vorschlag in Gmail erstellen“.

▸ Einen Chat teilen

Du kannst einen Chatverlauf mit Bard teilen. Dazu klicke einfach unten auf das Teilen-Symbol und erstelle einen öffentlichen Link. Alle Personen, die den Link haben, können dann sehen, was du im Chat geschrieben hast und was Google Bard geantwortet hat.

Deine Identität wird dem, der den Chat liest, nicht bekannt gegeben. Du musst auch nicht bei Google angemeldet sein.

Die Präsentation des Chatverlaufs ist aufgeräumt und einfach gehalten. Der öffentliche Link wird oben angezeigt und kann von jedem kopiert und weitergegeben werden.

Die geteilten Links kannst du verwalten und auch wieder löschen. Klicke dazu oben rechts auf das Zahnrad und dann auf „Meine öffentlichen Links“.

Auf dem Bild kannst du sehen, wie solch ein geteilter Inhalt ausschaut.

▸ Mit Google suchen

Drückst du auf den Button „Mit Google suchen“ werden dir ein paar Suchbegriffe aufgelistet. Diese ergeben sich aus deinem bisherigen Inhalt. Wenn du auf die entsprechenden vorgeschlagenen Links klickst, startet die Google Suche. Das kann hilfreich sein, um den von Bard erzeugten Text noch einmal zu überprüfen.

▸ Bilder nutzen und Bard fragen

Du hast neben deiner Eingabeaufforderung die Möglichkeit, Bilder hochzuladen. Klicke einfach auf das (+) Zeichen. Google Bard nutzt dafür den eigenen Dienst „Lens“, bei dem du ja nach ähnlichen Fotos suchen kannst. Wofür braucht man das und was mache ich damit? Einige Möglichkeiten findest du auf der Seite von Google Lens.

Du kannst beispielsweise danach fragen, wo ein Foto aufgenommen wurde, was auf dem Foto zu sehen ist oder um welches abgebildete Tier es sich handelt. All dies hat bei mir nicht so gut funktioniert. Die Informationen waren teilweise falsch. Probiere es einfach aus, aber glaube nicht ungesehen, was Google Bard dir schreibt.

▸ Das solltest du noch über Google Bard wissen

  • Falls es Neuigkeiten, bzw. neue Funktionen gibt, kannst du dieses auf der Seite unter der Überschrift ➥Updates zum KI-Experiment nachlesen.
  • Datenschutz: Du kannst ganz einfach selbst bestimmen, was mit deinen Daten passiert. Auf der passenden ➥ Bard-Seite hast du alle Möglichkeiten dazu. Hier kannst du entscheiden, ob deine Aktivitäten in deinem Google Konto gespeichert werden sollen, wie oft automatisch gelöscht werden soll und vieles mehr. Weitere Infos zum Datenschutz kannst du ➥ hier nachlesen.
  • Wie bei jedem Chatbot sind die Antworten nicht immer richtig. Du solltest sie in jedem Fall noch einmal überprüfen.
  • Bei längeren Unterhaltungen kann sich Bard nicht mehr an alles „erinnern“. Dieses ist laut Google absichtlich beschränkt.

Fazit und Zusammenfassung

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Google Bard ist eine kostenlose KI-Chatbot-Lösung, die du für verschiedene Zwecken nutzen kannst. Mit Google Bard kannst du beispielsweise Gespräche führen, Fragen stellen oder Informationen abrufen. Es gibt eine Menge von Anwendungsmöglichkeiten.

Die Qualität der Antworten kann allerdings nicht ganz mit der kostenpflichtigen Version von ChatGPT mithalten. In meinem Artikel mit dem Titel ➥ Google Bard vs. ChatGPT gehe ich genauer auf die Unterschiede zwischen diesen beiden Chatbots ein. Darüber hinaus stelle ich die Vor- und Nachteile jeder Plattform vor, um dir die Entscheidung darüber zu erleichtern, welche Option am besten zu deinen Bedürfnissen passt.

Wenn du jedoch kein Geld für einen Chatbot ausgeben möchtest, sind Google Bard oder ➥ Bing eine gute Lösung. Je nach dem gewünschten Anwendungsbereich und deinen individuellen Anforderungen können diese kostenlosen Lösungen für dich völlig ausreichend sein.

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