Künstliche Intelligenz in Musik und Film – Kreativität auf Knopfdruck?

Wir alle fragen uns bestimmt, wie sich die künstliche Intelligenz in den kommenden Jahren entwickeln wird. Die Meinungen dazu sind ganz unterschiedlich: Die einen freuen sich auf die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen. Die anderen machen sich Sorgen um Kontrolle, Ethik oder Arbeitsplatzverluste. Beide Sichtweisen sind absolut berechtigt, denn die Entwicklungen schreiten rasant voran.

In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie KI heute schon in der Musik- und Filmwelt eingesetzt wird – und wie die nahe Zukunft aussehen könnte.

(Letzte Aktualisierung: 11.07.25)
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Künstliche Intelligenz trifft Kunst


Was früher wie Science-Fiction klang, ist heute oft schon Realität. Wer etwas älter ist, erinnert sich vielleicht an die Star-Trek-Serie der 1990er-Jahre. Da sprach der Bordcomputer mit einer ruhigen, sachlichen Stimme. In Filmen wie Minority Report konnte man Menschen sehen, die Hologramme zur Lösung ihrer Probleme nutzten. Geräte wie die Apple Vision Pro machen genau das heute möglich. Damit kannst du Filme in einem virtuellen Kinosaal ansehen, mit digitalen Objekten im Raum interagieren oder dir Informationen von einer KI in Echtzeit liefern lassen.

Kino - Menschen mit VR Brille

Ich denke, künstliche Intelligenz ist bereits in vielen kreativen Bereichen zu finden, von der Bildbearbeitung bis zur Texterstellung. Doch was passiert, wenn KI auch beginnt, ganze Filme zu drehen oder Musikstücke zu komponieren? Und das ganz ohne menschliche Regie, Musiker oder Kamerateam?


KI im Film: Kino aus dem Baukasten?


Die KI-gestützte Filmproduktion steckt noch in den Kinderschuhen, wächst aber schnell. Tools wie Sora von OpenAI oder Runway können bereits kurze Videoclips auf Basis von Texteingaben erstellen. Die Vorstellung, dass du eines Tages einen Film nach deinen Wünschen „bestellen” kannst, ist gar nicht mehr so weit entfernt. Stell dir vor, du gibst ein paar Stichworte ein, zum Beispiel „Liebesgeschichte in Paris, Sommerabend, mit einem überraschenden Ende“, und zehn Minuten später läuft der Film auf deinem Fernseher. Realistisch? Vielleicht nicht heute, aber in ein paar Jahren durchaus denkbar.

Die technische Basis dafür ist bereits gelegt: KI kann Gesichter generieren, Stimmen synthetisieren, Drehbücher schreiben und sogar die Kameraführung simulieren. Auch die nötige Rechenleistung ist mittlerweile vorhanden.

Die Tools, mit denen du bereits jetzt kurze Clips erstellen kannst, erlauben eine Videolänge von nur einigen Sekunden. Wenn jedoch innerhalb kurzer Zeit ein ganzer Spielfilm generiert werden soll, benötigt das Unmengen an Rechenkapazität – und natürlich auch Energie. Woher die Energie kommen soll und was das für die Umwelt bedeutet, ist ein anderes Thema.


KI in der Musik: Von der Begleitung zum Komponisten


Es gibt bereits heute Tools, mit denen KI Musik erzeugen kann. Sei es Hintergrundmusik für Videos oder Podcasts oder komplette Songs. Du gibst Stil, Stimmung und Instrumente vor, die KI macht den Rest. Dienste wie Suno oder AIVA zeigen, wie weit diese Entwicklung bereits fortgeschritten ist. Wenn du mehr über Musikgeneratoren erfahren möchtest, schau dir meinen Artikel KI-Musikgeneratoren: Die neuen Werkzeuge für Musiker an. Die Ergebnisse sind oft erstaunlich gut. Zwar klingt im Ergebnis alles ein wenig ähnlich, aber das ist bei menschlich erzeugten Songs oftmals auch nicht anders. Einige Plattformen erlauben sogar das Nachahmen bekannter Stimmen – das ist ein echter Fortschritt, aber auch ein rechtlich heikles Thema.

Roboter dirigiert ein Orchester

KI kann innerhalb weniger Sekunden Musik in jedem gewünschten Genre erzeugen. Das scheint für Content-Ersteller, Werbeagenturen oder Hobbykünstler ein großer Gewinn zu sein. Doch die Frage bleibt: Was passiert mit den Musikerinnen und Musikern, deren Arbeit dadurch ersetzt wird? Und ist ein Lied, das vollständig von einer Maschine stammt, überhaupt noch Kunst?


Was bedeutet das für die Kreativbranche?


Einerseits eröffnen sich dadurch völlig neue Möglichkeiten. Menschen ohne technisches oder künstlerisches Know-how können ihre Ideen nun verwirklichen. Dadurch werden kreative Prozesse erleichtert. Andererseits könnte es zu einer Flut von KI-generierten Inhalten kommen, bei denen die Qualität nicht immer mit der Quantität Schritt hält und alles gleich aussieht oder klingt.

Für Profis in der Musik- und Filmbranche stellt sich die Frage nach der eigenen Rolle neu. Werden Komponisten und Drehbuchautoren ersetzt oder unterstützt? Werden Schauspieler digital reproduziert? Und wie sieht es mit Urheberrechten aus?

Was mache ich mit dieser Webseite, wenn niemand mehr vorbeischaut, weil alle vermeintlichen Fragen bereits durch Chatbots oder Suchmaschinen beantwortet werden?


Zwischen Technik und Verantwortung


Die Entwicklung ist rasant und wird unser Verhältnis zu Kunst, Kreativität und Unterhaltung grundlegend verändern. Künstliche Intelligenz wird künftig nicht nur Werkzeuge bereitstellen, sondern möglicherweise selbst zum Schöpfer werden. Dabei wird es entscheidend sein, wie wir als Gesellschaft damit umgehen. Welche Regeln gelten für KI-Kunst? Was ist erlaubt, was ist ethisch vertretbar? Und wie viel Mensch soll in der Kunst der Zukunft noch stecken?

Sind menschliches Gespür, Emotion und Erfahrung weiterhin von Bedeutung? Vielleicht ist es gerade die Kombination aus beidem – Mensch und Maschine –, die die Zukunft so spannend macht. Was meinst du? Wie wird die Zukunft aussehen? Schreib es in die Kommentare! Ich würde mich freuen.

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