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In diesem Beitrag erfährst du viel über die Erstellung von Bildern in ChatGPT. Ich zeige dir anhand von Beispielen, wie du kreative Bilder erstellen kannst und was dabei zu beachten ist. Nachdem ChatGPT einige Zeit mit DALL-E gekoppelt war, tauchte 2025 die Bilderstellung mit GPT-4o auf. Das war eine ganz andere Bildqualität. Diese Art der Bilderzeugung hat mich wirklich beeindruckt. Aber schau selbst und vor allem probiere es aus.
(Letzte Aktualisierung: 17.04.25)Mit dem Pro- und Plus-Abonnement kannst du die Bildgenerierung nutzen. Aber auch in der kostenlosen Version ist dies möglich. Es gibt jedoch Einschränkungen, d.h. eine begrenzte Anzahl von KI-Bildern, die generiert werden können. Falls du die kostenlose Version nutzt, musst du dir einen Account bei ChatGPT anlegen. Und schon geht es los.
Öffne hierzu einen Chat und gib als Text ein, dass du ein Bild generiert werden soll.
Alternativ kannst du auch auf die Punkte klicken und dann Bild erzeugen auswählen.
Das Sprachmodell von ChatGPT GPT-4o bringt eine neue Art der KI-Bilderzeugung mit sich. Im Gegensatz zu früheren Versionen ist der Bildgenerator direkt in das Modell integriert - externe Tools wie DALL-E sind nicht mehr notwendig. Technisch erfolgt die Generierung über sogenannte Bildtoken (Bildausschnitte, Bildteile).
GPT-4o erzeugt Bilder Schritt für Schritt, indem es diese Token auf Basis einer Textbeschreibung nacheinander zusammensetzt. Dabei überprüft das Modell ständig das entstehende Bild und passt die weiteren Schritte entsprechend an. Das Ergebnis sind detailreiche und strukturierte Bilder, in denen auch komplexe Inhalte umgesetzt werden können.
Ein Vorteil dieses Ansatzes ist ein besseres Textverständnis. KI-typische Fehler wie die Darstellung von Text in Bildern treten kaum noch auf - ideal z.B. für Logos oder Infografiken.
Besonders praktisch: Das Bild kann im Chat weiterentwickelt werden, ohne dass es manuell bearbeitet werden muss. Allerdings gibt es Einschränkungen, etwa bei nicht-lateinischen Schriften oder sehr komplexen Szenen. Alle Bilder werden zudem mit einem digitalen Herkunftsnachweis versehen, um ihre KI-Entstehung kenntlich zu machen.
Wie beschrieben reicht es, wenn du den Text für die Erstellung des Bildes eingibst. Dabei solltest du einige Dinge beachten und möglichst in deiner Texteingabe, bzw. Prompt berücksichtigen.
Wenn nicht anders angegeben, werden die Bilder quadratisch dargestellt. Andere Formate sind möglich. Ergänze deinen Prompt um die Information des Seitenverhältnisses, z.B. 16:9 oder 3:4. Dein Text könnte dann wie folgt aussehen: Erstelle ein Bild von einem Roboter. Seitenverhältnis 3:4. - Hier sind ein paar gängige Seitenverhältnisse:
Alternativ kannst du auch meinen KI-Bild-Promptgenerator nutzen, das hilft dir, dein Bild besser zu beschreiben. Ein Prompt würde dann so ausschauen: Roboter, Stil 3D Rendering, Cartoon-Stil, sehr detailliert, Sonnenlicht, Ganzkörper, Seitenverhältnis 16:9. Und hier das Ergebnis.
Es ist auch wichtig, den Stil deines Bildes anzugeben. Wie soll das Ganze aussehen? Du kannst zum Beispiel sagen, dass das Bild im 3D Look, Comic Art, Digital Art, Skizze oder auch fotorealistisch erstellt werden soll. Hier ein paar Anregungen.
Eine Besonderheit von ChatGPT und den erzeugten Bildern ist, dass der Text gut lesbar dargestellt wird. Es gibt zwar noch einige kleine Unregelmäßigkeiten, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen. Du solltest immer schreiben, dass du den Text auf Deutsch haben möchtest. Es ist auch gut, wenn du den Text direkt im Prompt festlegst.
Aber sieh selbst. Bis vor kurzem wären solche KI-Bilder nicht möglich gewesen. Es ist erstaunlich, wie sich die Qualität verändert hat.
Wenn du ein Bild ändern möchtest, schreibe es einfach in den Prompt. Das Bild bleibt größtenteils gleich und deine Änderung wird umgesetzt. Ich habe das obige KI-Bild genommen und die Schlagzeile ändern lassen.
Auf den ersten Blick sieht das Bild gleich aus, aber wenn du genau oberhalb der Schlagzeile schaust, wirst du sehen, dass sich dort etwas verändert hat. Das Bild wurde also neu erzeugt.
Aber auch Logos kannst du generieren lassen. Du musst allerdings aufpassen, dass du keine Bildrechte verletzt. Es kann ja zufällig sein, dass es das Logo in der Art schon gibt. Hier mein Prompt für ein entsprechenden Logo zum Thema Künstliche Intelligenz: Erstelle ein Logo im Format 1:1. Thema ist KI im Alltag. Das Logo ist in kalten Farben dargestellt. Es ist minimalistisch und enthält die beiden Buchstaben: KI.
Hier ist das Ergebnis:
Vielleicht sollte man doch lieber einen Designer beauftragen. Ich glaube nicht, dass die KI bereits in der Lage ist, ein wirklich gutes Logo zu erstellen. Was meinst du?
Oft hilft es auch, ein Bild als Vorlage hochzuladen und etwas Ähnliches generieren zu lassen. Das Internet ist voll von Fake-Bildern, also manipulierten Fotos. Das meine ich nicht, sondern man kann zum Beispiel ein Landschaftsfoto nehmen und daraus ein Ölgemälde oder eine Skizze erstellen.
Auch das Hinzufügen von Bildinhalten ist möglich. Auf diesem Foto habe ich eine Rakete hinzugefügt, die in den Weltraum startet. Das sieht wirklich gut aus. Auch der Lichteinfall wurde entsprechend angepasst. Unten links das Originalfoto.
Hinweis: Vergiss aber nicht, dass du ChatGPT Dateien zur Verfügung stellst, die später zum Training der KI-Modelle verwendet werden können.
Was du tun kannst, wenn Gesichter oder Details nicht gut aussehen
Gesichter gehören zu den schwierigsten Motiven bei der KI-Bildgenerierung - gerade Augen, Zähne oder Hände wirken manchmal verzerrt oder unnatürlich. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich die Qualität jedoch deutlich verbessern. Wichtig ist vor allem eine genaue Beschreibung: Formulierungen wie „realistisches Portrait einer jungen Frau mit klaren Augen, natürlichem Lächeln und feinen Hautdetails“ helfen der KI, das gewünschte Ergebnis besser umzusetzen.
Auch technische Zusätze wie „ultrarealistisch, 8K, Studioaufnahme“ verbessern die Bildqualität. Achte auch auf eine einfache Perspektive - ein frontales Porträt fällt der KI leichter als ein schräger Winkel. Und hier ist das Bild, das ich mit ChatGPT erstellt habe.
Manche Tools unterstützen sogenannte „Negative Prompts“, mit denen du gezielt Fehler ausschließen kannst (z.B. „kein verzerrtes Gesicht, keine zusätzlichen Zähne“). Wenn das Bild nicht auf Anhieb perfekt ist, lohnt es sich, mehrere Varianten zu erstellen und die beste auszuwählen. Kleine Fehler lassen sich später mit Bildbearbeitungsprogrammen oder spezialisierten KI-Tools gut korrigieren.
Die generierten Bilder werden im Chat gespeichert und sind dort jederzeit abrufbar. Außerdem gibt es eine Liste aller von dir erstellten Bilder. Diese kannst du starten, indem du auf das Download-Symbol in der Seitenleiste klickst.
Achtung: Wenn du einen Chat mit deinem Bild löschst, verschwindet das Bild auch aus der Übersicht und ist „verloren“. Es kann nicht wiederhergestellt werden. Die Bibliothek ist also nur eine andere Ansicht der Chats mit den generierten Bildern.
Vor dem Löschen solltest du deine Daten sichern, wenn du sie behalten möchtest. Wie du das am besten machst, erfährst du in meinem Artikel ChatGPT: Den Chat-Verlauf exportieren und speichern.
Die Möglichkeiten der Bildgenerierung mit ChatGPT - insbesondere mit dem neuen GPT-4o - haben sich deutlich weiterentwickelt. Die Integration des Bildgenerators direkt in das Sprachmodell macht die Bedienung besonders einfach und intuitiv. Mit der richtigen Beschreibung (Prompt) können sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, Bilder im laufenden Chat zu entwickeln. Texte werden in der Regel übersichtlich dargestellt und typische KI-Schwächen wie verzerrte Motive können durch gezielte Formulierungen verbessert werden. Auch wenn die Technik noch nicht perfekt ist, bietet sie schon jetzt eine tolle Grundlage für kreative Projekte.
Mein Tipp: Probiere es aus, experimentiere mit verschiedenen Prompts und finde deinen eigenen Stil. Mit etwas Übung gelingen dir bestimmt gute und ansprechende KI-Bilder.
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